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"you must realize that you have the right to love beauty.... you must learn to listen, because by listening you will learn to see with your mind`s eye. you see music paints pictures that only the mind`s eye can see. open your ears so that you can see with the eye of your mind"
(by sun ra aka le sony ra, transmitted from planet saturn)


sun ra bleibt der einzige "the one and only" , der sich der absoluten beschleunigung in der musik und deren verlangsamung in gleich/zeitiger weise verschrieben (dekomponiert) hat.

und was sagt jean baudrillard dazu:
"nicht nötig zu bremsen. kein bedarf an einer bremsmaschine. im übrigen hat es eine solche noch nie gegeben. es gibt nur beschleunigungsmaschinen. oder solche zur entbeschleunigung, was nicht dasselbe ist. aber keine zum verlangsamen, da keine maschine sowas produzieren kann. das können nur
die sprache
die musik
der körper"

das problem der musik im 21. jhdt ist nicht mehr einen absoluten wert auf dauer zu schaffen, sondern sich von den vorherrschenden "cliches" zu lösen und eine einmalige situation zu schaffen, deren wiederholung auch technisch nicht mehr möglich ist, das ist die wahre herausforderung für die zukunft. walter benjamin mit der technischen reproduzierbarkeit des kunstwerkes in der modernen zeit hat schon lange ausgedient. das 19. jhdt. war in erster linie beschäftigt die grenzen des raumes auszuloten, das 20te die grenzen der zeit. - nüchtern (illusorisch) gesehen bleibt für die zukunft (rest) nur mehr die magie (all that magic). zurückkommend auf die einmalige situation des live-concerts wird natürlich auch der 21. remix des 20. remixes von enormer bedeutung - unmöglich die spuren auf das original zurückzuverfolgen/rückzuschliessen - archäologische ausgrabungsarbeit, welche die experten ratlos in ihren theoretischen feldforschungen allein lassen. bis auf wenige aus-na(h)men gibt es keine zeitgenössischen musik-kritikerInnen.
hans falb